Die islamische Republik Iran hat in Syrien durch den Krieg gegen den Irak einen verbündeten gefunden aber verehrter Herr Primor sie sprechen von Loyalitäten als würden sie die Dynamik und Gesetze der Gesetzlosigkeit in der Politik nicht kennen was ich jedoch nach einem kurzen Blick auf ihr Resume für unwahrscheinlich halte.

Die islamische Republik spielt ein doppeltes Spiel. Sie unterstützt diese so genannte Freiheitsbewegung in Syrien weil am ende dieser Bewegung höchstwahrscheinlich (wie in Ägypten, Libyen und Tunesien auch) die islamisten das Land an sich reissen werden. Was sie oft in den Medien als Freiheitskämpfer gezeigt bekommen sind oft shiitische Söldner die sich unter den Aufständigen gemischt und sie mit Waffen ausgestattet haben.

Unter den sogenannten Freiheitskämpfern in Libyen waren shiitische Söldner aus Libanon und Südirak auszumachen gewesen. Verehrter Herr Primor, diese Länder, egal ob Ägypten, Tunesien, Libyen oder vielleicht bald Syrien, werden mit amerikanischer Hilfe leider systematisch den Islamisten übergeben.

Assad hat noch den Vorteil dass Israel einen einigermassen unangenehmen und grossen arabischen Staat an ihrer nördlichen Grenze nicht unbedingt in Händen der Muslimbrüderschaften sehen möchte und somit lieber Assad den sekularen Diktator vorziehen würde. Hätte Syrien keine Grenze zu Israel, wäre die Nato angeführt von den Amerikanern auch in Syrien tätig geworden und hätte auch dort die Islamisten an die Macht verholfen.