Der Artikel des Herrn Schmale ist ein Versuch die Symptome zu behandeln während es allseits bekannt seien sollte, dass es stattdessen effektiver und nachhaltiger wäre die Ursachen zu bekämpfen.

Zentralisierung oder föderalisierung der Macht bzw. Ministerien ist eine absolute Nebensächlichkeit denn wenn diese Kultur der Akzeptanz für Rechts und rechte Gewalt ein Teil dieser Gesellschaft ist und zwar unabhängig von der sozialen oder akademischen Bildung und Ranges des einzelnen, dann können auch führende Zentralisten zu Mithelfer der rechten Untergrundszene werden.

Dieses Ding ist ein viel tieferes Problem das man gerne etwas verharmlost. Das Problem nämlich ist ein kulturelles und soziales. Hier in dem Land finden rechte und faschistische Gedankengänge stillschweigend akzeptanz und das hört nicht bei CDU oder FDP auf, es geht durch bis tief in die SPD Führung und Wählerschaft hinein. Ich habe als Sarrazin sein Buch herausbrachte, sogar bei Merkel und Gabriel deutlich faschistische und rechte Aussagen ausmachen können. Das Problem dieses Landes ist eine stille Bewunderung der Menschen für rechte Gewalt und das Ungeduld und Häme womit sie die jenigen begegnen, die sie in ihrem Jargon als linke Säue, rote Utopisten oder Gutmenschen betiteln. Deutschland bräuchte viel mehr gutmenschen. In eine Gesellschaft in der Geld, Macht ist und Macht angeblich Sexy ist, kommt der machtgeile Rechte wohl gut an.